Fiat

Fiat 600 Jolly

In den späten 50er-Jahren waren sie der letzte Schrei bei den Gutbetuchten: Strandwagen. In deutlichem Kontrast zu den Luxuslimousinen oder schnellen Sportwagen, welche die Superreichen sonst so fuhren, basierten sie auf bewährten Kleinstwagen wie dem Fiat 500 oder 600.

Ab 1958 baute die italienische Designschmiede Ghia eine begrenzte Anzahl von Fiat 600 zum „Jolly“ um, der dann fast das doppelte der Standard-Version kostete – nicht, dass dies die Zielgruppe in St. Tropez oder Key West gestört hätte. Über die Jahre wurde der originale Ghia Jolly zum Sammlerstück, es sollen weniger als 100 noch existieren. Selbstverständlich gibt es zahlreiche Repliken, aber nur die echten sind wirklich gefragt: Im Jahr 2015 brachte ein Ghia Jolly in einer Auktion in Arizona $ 170.500.

Fiat 500 L

Ein Auto, das man einfach lieb haben muss: der 1965 vorgestellte Fiat 500. Er ist sowohl eine Ikone der 60er Jahre als auch ein Symbol italienischer Kompaktbauweise.

Motorisiert ist der Kleine mit einem 499 ccm Motor mit vollen 18 PS. Das Dach, früher aufgesetzt, gehörte fortan zum tragenden Teil der Karosse. Wenig charmant zog in den Fiat 500 leider erstmals auch Plastik ein. Wer mehr Luxus wollte, musste zum Fiat 500 F L greifen: gesteppte Seitenverkleidungen, Kartentaschen in den Türen, Chrombügel an den Stoßstangen und ein Breitbandtacho mit Benzinuhr sind die Ausstattungs-Highlights.

Fiat 500 F

Mit dem neuen F-Modell wurden beim 500er erstmals vorne angeschlagene Türen verbaut. Motorisiert ist der Kleine mit einem 496 ccm Motor mit vollen 18 PS. Das Dach, früher aufgesetzt, gehörte fortan zum tragenden Teil der Karosse. Wenig charmant zog in den Fiat 500 leider erstmals auch Plastik ein.

Wer mehr Luxus wollte, musste zum Fiat 500 F L greifen: gesteppte Seitenverkleidungen, Kartentaschen in den Türen, Chrombügel an den Stoßstangen und ein Breitbandtacho mit Benzinuhr sind die Ausstattungs-Highlights. Der 500 F wurde von 1965 – 1972 gebaut. Er diente auch diversen Autoveredlern als Basis für optische und technische Veränderungen.

Fiat 850 Sport Spider Cabrio

Nach dem großen Erfolg, den Fiat mit dem 600 hatte, wurde 1964 der 850 präsentiert, eine Evolution desselben Konzeptes: Ein Kompaktwagen mit Heckmotor und Hinterradantrieb, mit etwas größeren Außenabmessungen und etwas mehr Hubraum als der 600.

Anfangs nur als 2-türige Limousine verfügbar, sollten bald weitere Versionen folgen: Auf dem Genfer Automobilsalon des Jahres 1965 zeigte Fiat gleich zwei neue Varianten: Ein attraktiv gezeichnetes Coupé sowie ein sportliches, zweisitziges Cabrio, genannt Spider. Beide hatten den selben 843 cm³-Motor verbaut, doch war er in der Leistung gegenüber den Limousinen etwas gesteigert. Dazu gab es eine luxuriösere Ausstattung mit Sportsitzen, Sportlenkrad und Scheibenbremsen vorn.

Fiat 500 Abarth 695 SS-Optik

Zu einer Zeit, als ein gewöhnlicher Fiat 500 gerade mal 11 kW (15 PS) bot, brachte es der von Abarth leistungsgesteigerte 595 cm³-Motor auf 20 kW (27 PS) – und das war nur der Anfang: Auf dem Genfer Autosalon 1964 präsentierte Abarth den 695 SS – die Abkürzung steht für „sprint speciale“ -, dessen Aggregat nicht mehr viel mit dem Standard-Fiat-Motor gemein hatte: Die Kombination aus modifizierter Nockenwelle, geändertem Vergaser, dem auf 695 cm³ vergrößerten Hubraum, hochfester Pleuel, vergrößerter Ventile und einer speziellen Auspuffanlage verhalf zu einer Leistung von 28 kW (38 PS) und machte aus dem sanften Cinquecento einen echten Rennzwerg.

Fiat 124 Spider

In einer Zeit, als Fiat und Alfa Romeo noch Konkurrenten waren, erschienen fast zeitgleich zwei markante Cabrios: Beide Spider genannt, beide von Pininfarina entworfen, beide überdurchschnittlich lange gebaut, beide heute beliebte Klassiker. Die Rede ist vom Fiat 124 Sport Spider sowie vom Alfa Romeo Spider.

Das Fiat-Modell war 2.000 DM – und damit ganz erheblich – billiger zu erwerben als der Alfa. Verstecken brauchte er sich überhaupt nicht, er war technisch auf der Höhe der Zeit, leicht und agil, präzise im Handling, nicht nur dem Namen nach ein Sportler … einfach ein Auto, mit dem man eine Menge Spaß haben konnte.

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