VOLKSWAGEN

Volkswagen Käfer (Ovali)

Wer kennt ihn nicht, den Käfer, der läuft und läuft und läuft?

Bereits 1945 ging der VW-Käfer in Serienproduktion, im Jahre 2003 rollte der Letzte vom Band. Der VW-Käfer wurde über 20.000.000 Mal produziert und ist schon während seiner Produktionszeitspanne zum Klassiker geworden, der sich auch noch heute einer breiten Fangemeinde erfreut. Anfang 2014 waren mehr als 10 Prozent aller angemeldeten Oldtimer in Deutschland „Krabbeltiere“, und damit war, ist und bleibt er unangefochten der beliebteste aller Auto-Klassiker.

Volkswagen Käfer 1302

Über die Jahrzehnte hat der Käfer zahlreiche Veränderungen erfahren, wobei die offensichtlichsten die Form der Heckscheibe betrafen. Das zweigeteilte ovale Heckfenster („Brezelkäfer“) wurde 1953 durch eine größere, einteilige ovale Scheibe ersetzt („Ovali“). Ab 1957 und dann wieder ab 1963 gab es erneut eine größere Heckscheibe. Im Jahr 1970 erschien der 1302, der den Höhepunkt der Käfer-Entwicklung in Deutschland markiert. Die Produktion in Wolfsburg endete 1974 – aber noch bis 1985 wurden Mexiko-Käfer offiziell von VW in Deutschland angeboten.

Volkswagen Käfer 1302 Cabrio

Ein Cabrio, bei dessen Produktionseinstellung die Fans Tränen in den Augen hatten! Wie kaum ein anderes Fahrzeug hatte das Käfer Cabrio seinen Weg in die Herzen der Menschen gefunden – dank seiner zeitlosen, knuffigen Form und gewiss auch aufgrund der Tatsache, dass es Leuten fernab der „oberen Zehntausend“ das Cabrio-Feeling überhaupt erst ermöglichte.

In den letzten Jahren der fast 30-jährigen Bauzeit wurde die offene Version des VW Käfer immer populärer, mit der Nachfrage stiegen die Preise für gepflegte Exemplare, sie lagen eigentlich von Beginn an über dem Neuwert. Ein Auto, das schon während seiner Bauzeit zum Klassiker geworden war, wurde es doch mit vergleichsweise geringen Änderungen von 1949 bis 1980 produziert.

Volkswagen Käfer 1303 Cabrio

Insgesamt wurden 330.281 offene Käfer bei Karmann in Osnabrück gefertigt, zuletzt von 1972 als „Volkswagen 1303 Cabriolet“ mit einer Motorleistung von bis zu 50 PS.

Volkswagen T2a Westfalia

Der klassische Bulli von Volkswagen – genauer gesagt der Typ 2.

Es gab zweieinhalb Generationen des Bullis. Die T2a-Variante wurde von 1967 bis 1971 gebaut, das Zwittermodell T2a/b bis 1972 und der T2b bis 1979. Westfalia hatte sich bereits seit 1951 mit Campingausstattungen für den T1 (der „Camping-Box“) einen Namen gemacht.

Da Volkswagen Varianten in das VW-T2-Verkaufsprogramm aufnahm, waren Westfalia-Ausstattungen sehr beliebt und verbreitet. Die Modellpalette variierte über die Jahre. Ab Modelljahr 1969 bekommen die Ausstattungen Städtenamen zu den Nummernbezeichnungen.

Volkswagen T3 Westfalia

Für viele seiner Freunde ist dies die ultimative Version des VW-Bus: Der Volkswagen Typ 2 (T3), wie er offiziell genannt wird, die 3. Generation des allzeit beliebten Kleinbusses von VW. Er hat den Motor noch dort, wo er ihrer Meinung nach hingehört: im Heck.

Bei den Karosserieformen bot auch der T3 eine große Auswahl: Transporter, Pritsche, Doppelkabine-Pritsche, sowie Busse diverser Ausstattungslinien bis zum 1985 eingeführten, beliebten Multivan. Der Favorit aller Camping-Freunde war jedoch der Westfalia-Ausbau: Ein gut ausgestattetes Wohnmobil mit Aufstelldach.

Volkswagen 1600 L Automatik

Der VW 1500, intern Typ 3 genannt, folgte dem Konstruktionsprinzip des Käfers, hatte also einen luftgekühlten Boxermotor im Heck, in diesem Fall einen 1,5 Liter-Flachmotor mit 33 kW (45 PS). Dank der verringerten Bauhöhe war auch hinten Platz für Gepäck, als Ergänzung zum eigentlichen Kofferraum unter der Fronthaube, welche ebenfalls spürbar größer war als die des Käfers.

Als Karosserieform gab es eine 2-türige Limousine und den Kombi, genannt Variant, sowie ab 1965 ein Fließheckmodell, den TL. Ein 1,6 Liter-Motor ergänzte das Angebot, und 1967 war der VW 1600 E Deutschlands erstes Serienauto mit elektronischer Benzineinspritzung, der Bosch D-Jetronic.

Volkswagen Karmann Ghia Coupé

Bereits im Frühjahr 1953 begannen bei Karmann in Osnabrück die Vorarbeiten zum Typ 14. Das italienische Designstudio Ghia wurde mit dem Entwurf eines Coupés auf Käferbasis beauftragt. Der Ende 1953 präsentierte Prototyp begeisterte die Auftraggeber und wurde auch in Wolfsburg wohlwollend aufgenommen: Die Serienentwicklung eines 2+2-sitziges Coupés wurde beschlossen und die Produktion des Karmann Ghia startete im August 1955.

Mit Baujahr 1974 ist dieses Coupé ein ganz spätes Modell – die Produktion dieser formschönen Wagen wurde im selben Jahr eingestellt

Volkswagen Golf I GLI Cabrio

Nach über 30 Jahren Bauzeit des Käfer Cabrio wurde bei Karmann in Osnabrück ab 1980 der offene Golf produziert. Bei seinem Erscheinen wurde er noch mißtrauisch beäugt, speziell der markante Überrollbügel war nicht jedermanns Sache: „Erdbeerkörbchen“ war dann auch schnell der Spitzname des kleinen offenen VW. Und dennoch: Das Fahrzeug wurde ein Riesen-Erfolg, sicher auch dank der steifen Karosserie, des dichten Verdecks und der soliden Verarbeitung.

Als die letzten Modelle im Jahr 1993 vom Band rollten, war der Golf III schon fast zwei Jahre auf dem Markt: Das „Einser Cabrio“ hatte den gesamten Golf II überdauert, der zwar 6,3 Millionen mal gebaut wurde, von dem es jedoch kein Cabrio gab!

Volkswagen Golf II GTI

Neun Jahre nach der ersten Golf Präsentation wurde 1983 die zweite Generation eingeführt. Die charakteristische Form und das Grundkonzept blieben unangetastet, doch die neue Serie war etwas abgerundet und wesentlich größer: 5,5 cm breiter und volle 28 cm länger! Die Motorauswahl war groß: Sie begann bei 40 kW (55 PS) als Basismodell und reichte bis zu 118 kW (160 PS) im GTI G60 zum Ende der Produktionsspanne.

Sogar heute ist der „Zweier-Golf“ auf deutschen Straßen noch ein gewohnter Anblick, dank effektiver Rost-Prävention und überragender Verarbeitungsqualität.

Volkswagen Golf III 1.4

Als 1991 die 3. Generation vorgestellt wurde, war sie erneut größer und deutlich schwerer geworden als die 2. Generation. Die Kombi-Version „Variant“ war ab 1994 lieferbar. Ein neues Cabrio wurde ebenfalls aufgelegt, so dass das Golf I Cabrio nach 13 Jahren endlich in Rente gehen konnte.

Leider konnte der „3er-Golf“ es hinsichtlich Rostprävention und Verarbeitungsqualität nicht ganz mit seinem Vorgänger aufnehmen.

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